BUND Kreisgruppe Dithmarschen

BUND KG Dithmarschen gegen Baumfällung an der Österweide in Heide

21. Dezember 2022 | Naturschutz

Die Kreisgruppe Dithmarschen des BUND spricht sich öffentlich gegen die Hotel-Baupläne am Heider ZOB aus. Lest hier die Pressenmitteilung nach oder schaut euch unsere abgegebene Stellungnahme dazu an!

Mit der folgenden Pressemitteilung hat sich der Vorstand der Kreisgruppe Dithmarschen an die Öffentlichkeit gewandt:

"Die Stadt Heide hat die 39. Änderung des Flächennutzungsplanes und des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 76 der Stadt Heide (Hotelneubau Österweide) öffentlich ausgelegt und auch den Trägern öffentlicher Belange Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.

Die Kreisgruppe Dithmarschen des BUND hat sich deutlich gegen das beabsichtigte Bauvorhaben in dieser Form ausgesprochen, weil dieses nur realisiert werden kann, wenn vorher 15 kapitale Bäume gefällt werden, darunter auch eine mehr als 200 Jahre alte Stileiche, eine ortsbildprägende Blutbuche und viele andere Bäume, welche alle einen Stammumfang zwischen 100 und 320 cm aufweisen.

Die Stadt Heide verfügt nur über verhältnismäßig wenige Bäume dieser Größenordnung. Gerade diese aber sind in der Lage, das Mikroklima in der Stadtmitte positiv zu beeinflussen, die Sauerstoffproduktion für mehrere 100 Menschen sicherzustellen und gleichzeitig die in etwa doppelte Menge des klimaschädlichen Kohlendioxids zu binden. Darüber hinaus bieten diese stattlichen Bäume über viele hundert Jahre hinweg Nistplätze, Nahrung, Lebensraum und Schutz für die unterschiedlichsten Tierarten.

In der Güterabwägung wertvoller Baumbestand gegen Hotelneubau gebieten es sowohl Aspekte des Klima- und des Naturschutzes, aber auch der Ethik, diese alten Bäume zu bewahren und einen anderen Standort für einen Hotelneubau in der Stadt zu suchen. Die dafür erforderlichen Flächen wären bspw. in der Fläche im Grund und damit innenstadtnah vorhanden.

Da die betroffenen Bäume durchweg nach § 8 des Landesnaturschutzgesetzes geschützt sind, hat der BUND Dithmarschen den für eine Fällgenehmigung zuständigen Kreis Dithmarschen als untere Naturschutzbehörde aufgefordert, diese Genehmigung im Rahmen der Güterabwägung zu versagen."

Daraufhin erschien ein Artikel in der DLZ, den ihr hier nachlesen könnt (Hinweis: vollständiger Artikel ist hinter einer Paywall).

Unsere Stellungnahme dazu könnt ihr hier nachlesen.

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